Sauberkeit

Wien funktioniert. Tag für Tag.

Und das verdanken wir unter anderem dem erfrischenden Wiener Wasser - in einer Stadt, die mit einer funktionierenden Müllentsorgung und gepflegten Straßen, Parks und Plätzen immer sauber bleibt. Eine Versorgung mit frischem und sauberem Wasser sowie ein Sauberhalten der Stadt gehen hier Hand in Hand.

Bestes Trinkwasser

Seit 150 Jahren sorgt die Stadt dafür, dass Wiener*innen mit Trinkwasser in bester Qualität versorgt werden. Mit dem Wasser aus den Quellgebieten verfügt Wien über die besten Voraussetzungen für die Wasserversorgung. Das Wiener Wasser fließt seit 1873 im natürlichen Gefälle – also klimaneutral – von den Alpen in die Stadt. Auch die Verteilung im Stadtgebiet erfolgt durch die Erdanziehung: Das bedeutet, Leitungswasser trinken erzeugt im Unterschied zum Konsum von abgefüllten Getränken kein CO2.

2050 werden in Wien Bevölkerungsprognosen zufolge rund 2,2 Millionen Menschen leben. Extreme Trockenperioden werden aufgrund der Klimakrise wahrscheinlicher. Die Stadt rechnet daher mit einem Anstieg des Gesamtwasserverbrauchs um rund 15 Prozent auf durchschnittlich 450 Millionen Liter Wasser pro Tag. Wiener Wasser investiert pro Jahr bis zu 100 Millionen Euro in die Infrastruktur der Wasserversorgung, etwa um das Speichervolumens der Wasserbehälter zu erhöhen, Hochquellen auszubauen und Leitungen zu sanieren.

An öffentlichen Plätzen der Stadt steht den Menschen frisches Trinkwasser zur Verfügung: 1.300 Trinkbrunnen bieten allen Durstigen die Möglichkeit einer kostenlosen Erfrischung. Sie befinden sich beispielsweise in Parks, bei Spielplätzen und bei Märkten. Im Sommer sind zusätzlich 75 mobile Trinkbrunnen an stark frequentierten Orten wie auf dem Rathausplatz, in der Mariahilfer Straße und bei Großevents verfügbar. Die Standorte der Trinkbrunnen findest du in unserem mobilen Stadtplan.

Zusätzlich zu Wiens Brunnen sorgen Nebelduschen und „Sommerspritzer“ (Sprühnebel-Installationen) für Abkühlung: In ganz Wien sind 100 Sommerspritzer verteilt: Sie bestehen aus Edelstahl, sind 3 Meter hoch und sorgen mit 29 feinen Wasserdüsen für etwas Abkühlung bei extremen Temperaturen. Somit wird das Mikroklima der unmittelbaren Umgebung positiv beeinflusst. Durch die extrem feine Vernebelung ist der Wasserverbrauch gering. Mehr Infos zum coolen Wien findest du unter wien.gv.at/cooleswien.

Bei Gebrechen von Wiener Wasser ist der Bereitschaftsdienst unter der Telefonnummer 01 599 59 rund um die Uhr erreichbar.

Nachhaltige Entsorgung

In Wien fallen jährlich zirka eine Million Tonnen Abfälle an. Im Sinne der Entsorgungssicherheit und Daseinsvorsorge ist es der Stadt ein großes Anliegen, diese in Eigenverantwortung zu sammeln und soweit wie möglich selbst zu behandeln. Abfallvermeidung und Mülltrennung sowie eine saubere Stadt gehören zu den zentralen Zielen und Anliegen der „48er“. Der Wiener Bevölkerung stehen in ganz Wien Sammelstellen zum Mülltrennen zur Verfügung. Aber auch Mistplätze sind eine kostenlose Einrichtung der Stadtverwaltung. Wiener*innen können dort bequem und umweltgerecht Sperrmüll, Altstoffe und Problemstoffe abgeben.

Zudem bieten die 48er eine eigene Service- und Informationsstelle an: Über das Misttelefon 01 546 58 erhalten Bürger*innen Auskunft über Öffnungszeiten von Mistplätzen, Entsorgungsprobleme bis hin zu Abfallvermeidung. Aber auch die 48er-App bietet wichtige Infos, etwa zum 48er-Tandler, dem Fundservice oder Standorten der nächsten öffentlichen WC-Anlage.

Wien Kanal

Die Wiener Kanalisation ist rund 2.500 Kilometer lang – das entspricht etwa der Entfernung Wien–Paris und retour. Heute sind 99,8 Prozent der Wiener Haushalte an das öffentliche Kanalnetz angeschlossen – ein internationaler Spitzenwert. Die Techniker*innen von Wien Kanal arbeiten ständig an der Erhaltung und Modernisierung des Wiener Kanalnetzes. Täglich werden 15 Tonnen abgelagertes Material aus den Kanälen gefördert, um einen störungsfreien Abfluss zu garantieren. Innovative Projekte führen Expert*innen aus aller Welt nach Wien, um sich am System der Abwasserentsorgung und des Gewässerschutzes zu orientieren.

Wien Kanal ist rund um die Uhr für die Bevölkerung erreichbar: Die kostenlose 24-Stunden-Hotline für Abwasser und Kanal bietet Hilfe bei Kanalgebrechen unter 01 4000-9300. Ein lockerer Kanaldeckel oder ein verlorener Schlüssel kann auch über die Sag’s Wien-App gemeldet werden.

Unterwegs in Wien

Das Wiener Straßennetz ist rund 2.800 Kilometer lang und umfasst rund 41 Quadratkilometer. Straßen sind die Lebensadern der Stadt und sichern die Mobilität der Bewohner*innen. Damit wir Tag für Tag sicher unterwegs sein können, berücksichtigt die Stadtverwaltung im modernen Straßenbau die Bedürfnisse aller Verkehrsteilnehmer*innen. Wiens Straßen werden laufend kontrolliert, damit auftretende Schäden rasch behoben werden können. Wien ist aufgrund der topografischen Lage außerdem eine klassische Brücken-Stadt: Die Stadt betreut rund 836 Brücken.
Telefonische Auskünfte etwa zu Baustellen in Wien bekommst du bei der Infoline „Straßen und Verkehr“ unter 01 955 59. Schäden im öffentlichen Straßennetz kannst du entweder online oder über die Sag’s Wien-App melden. Informiere dich über Stadtentwicklung und Verkehr in Wien unter wien.gv.at/verkehr-stadtentwicklung.
 
Die Länge des Radverkehrsnetzes in Wien beträgt derzeit exakt 1.721 Kilometer. Mehr Radverkehr bedeutet mehr Lebensqualität in der Stadt. Daher ist es das Bestreben der Stadt, Radfahren noch attraktiver und sicherer zu machen und so den Radverkehrsanteil am gesamten Verkehrsaufkommen in Wien bis 2025 deutlich zu erhöhen. Ziel ist es, immer mehr Menschen für den Umstieg auf das Rad zu begeistern. Radfahren soll dabei noch attraktiver und sicherer werden. Alle Infos zum Radfahren in Wien findest du unter wien.gv.at/verkehr/radfahren.

Auch das Angebot an WienMobil-Stationen wird ausgebaut: An 230 aktiven Standorten können bereits 3.000 WienMobil-Räder in ganz Wien ausgeliehen werden – flächendeckend in 23 Bezirken und zusätzlich temporär bei Events. 2023 wird nun die WienMobil-Auto-Flotte auf 100 Fahrzeuge in allen Bezirken Wiens ausgeweitet. Unter den E-Autos werden sich neben Kleinwägen und Komfortwägen auch Transporter befinden. Hol dir jetzt die WienMobil-App und fahr los!

Leistbare Öffis

Die Wiener Linien betreiben das größte regionale Verkehrsnetz Österreichs und sorgen dafür, dass jeden Tag rund zwei Millionen Fahrgäste rasch, sicher und bequem an ihr Ziel kommen – und das für 1 Euro am Tag mit der Jahreskarte. Sie betreuen knapp 506 Kilometer Gleisanlagen quer durch Wien. Im Jahr 2023 investieren die Wiener Linien 717 Millionen Euro in den Ausbau und die Modernisierung des Öffi-Netzes, in die Anschaffung neuer, moderner Fahrzeuge und die Umsetzung zahlreicher Mobilitätsprojekte.

Ein wichtiger Fokus liegt weiterhin auf dem Ausbau des U-Bahn-Netzes. Mit zwölf neuen U-Bahn-Stationen und CO2-Ersparnissen von bis zu 75.000 Tonnen jährlich ist U2xU5 das wichtigste Klimaschutzprojekt Wiens: Die U1 und U2 werden verlängert, mit der U5 wird eine neue Linie gebaut. Zudem werden die Linien U4 und U6 saniert. Aber auch das Bus-, Straßenbahn- und S-Bahn-Netz wird laufend modernisiert und erweitert: Die Straßenbahn-Flotte wird um rund 30 Fahrzeuge des Typs Flexity aufgestockt und im Laufe des Jahres werden die ersten 12-Meter-E-Busse geliefert. Zusätzlich leisten die Wiener Lokalbahnen einen wichtigen Beitrag für die Wiener Bevölkerung: Sie betreiben die Badner Bahn und führen Buslinien im Großraum Wien-Baden. Zudem bringt der massive Ausbau des S-Bahnverkehrs in und um Wien dichtere Takte, neue Haltstellen und ein pünktliches öffentliches Verkehrsnetz. Weitere Infos zu Projekten im öffentlichen Verkehr findest du hier.

Bestens vernetzt

Auch hier ist Zuverlässigkeit besonders wichtig: Das Gas-, Strom-, Fernwärme- und Telekommunikationsnetz wird von den Wiener Netzen unter einem Dach gebündelt. Mit über zwei Millionen Kund*innen in Wien, Teilen von Niederösterreich und des Burgenlandes sind sie Österreichs größter Kombinetzbetreiber und ermöglichen die Energiewende. Mit 99,99 Prozent Zuverlässigkeit zählt das Versorgungsgebiet der Wiener Netze europaweit zu einem der sichersten und verlässlichsten. Das Netz erstreckt sich über 30.000 Kilometer Länge – aneinandergereiht reichen die verlegten Rohre und Kabel von Wien bis nach Sydney und retour.

Ebenso beeindruckend sind die Zahlen von Wien Energie, Österreichs größtem regionalen Energieanbieter: Zwei Millionen Menschen, 230.000 Gewerbe- und Industrieanlagen sowie 4.500 landwirtschaftliche Betriebe vertrauen auf das Unternehmen. Wien Energie versorgt zuverlässig und umweltfreundlich mit Strom, Wärme, Kälte, Elektromobilität und Telekommunikation. Dabei stehen Klimaschutz und Versorgungssicherheit an oberster Stelle: Wien Energie stellt die Wärmeversorgung auf erneuerbare Energieträger um. Alle Infos zu den Wiener Stadtwerken findest du hier.

Fit in die Zukunft

Wien will bis 2040 klimaneutral sein. Der Wiener Klimafahrplan legt Ziele fest, um die Klimaneutralität zu erreichen. Er enthält über 100 Maßnahmen, die laufend ergänzt und angepasst werden. Im Mittelpunkt der sozialen Wiener Klimapolitik steht das Wohlergehen und die Gesundheit aller Menschen in der Stadt. Dazu wurde 2021 das Klimaschutzziel für 2040 auf netto null Treibhausgase angepasst und es werden entsprechende Treibhausgas-Budgets als Vorgaben für das Wiener Klimabudget festgelegt. Zu den Maßnahmen zählen etwa klimaverträgliche Beschaffung und Energieversorgung aus erneuerbaren Quellen. Unseren Weg zur klimagerechten Stadt kannst du im Wiener Klimafahrplan nachlesen.

Licht gibt Sicherheit

Wien bei Nacht ist eine Sehenswürdigkeit für sich. Besonderheiten der Stadt, wie Straßen, Bauwerke oder Parks werden mit Licht richtig in Szene gesetzt. Sie prägen das nächtliche Erscheinungsbild. In Wien sind ungefähr 164.000 Beleuchtungskörper im Einsatz. Seit 2010 sind moderne LED-Leuchtmittel für die öffentliche Beleuchtung in Wien in Verwendung, erhöhen die Betriebssicherheit und vereinfachen die Wartung. Orientierung in Wien ist deshalb auch nachts kein Problem: Ampeln, helle Wegweiser und andere beleuchtete Verkehrsleiteinrichtungen sorgen für Orientierung und Sicherheit im Straßenverkehr, auch bei Nacht. Öffentliche Beleuchtung bedeutet aber auch Sicherheit, Wohlbefinden und Sichtbarkeit für Wiener*innen. Wenn du eine Störung oder einen Ausfall von Lampen, Scheinwerfern, Uhren, Ampeln oder ähnlichen Beleuchtungen im öffentlichen Raum entdeckst, kannst du diese gratis und rund um die Uhr melden: entweder per Online-Formular, über die Sag’s Wien-App oder telefonisch beim Lichttelefon unter 0800 33 80 33.

Saubere Luft

Die Stadt setzt Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität in verschiedenen Bereichen mit Auswirkungen auf die Luftqualität. Dazu gehören der Ausbau des öffentlichen Verkehrs, das 365-Euro-Ticket, die Parkraumbewirtschaftung, der laufende Ausbau des Radwegenetzes, der Einsatz emissionsarmer Fahrzeuge, die Förderung der E-Mobilität und der fußgänger*innen-freundlichen Stadtentwicklung. Auch die thermische Wohnhaussanierung, umweltfreundliche Baustellen, die Ausweitung der Fernwärmenutzung oder der effiziente Winterdienst sind ein aktiver Beitrag zur Luftgüte. Das Thema Luftgüte beschäftigt sich mit Messung, Erforschung, Kontrolle und Begrenzung von Luftschadstoffen. Die aktuelle Wiener Luftsituation kann online und telefonisch bei Ozonix unter 01 4000 8820 abgefragt werden – die Luftgüteberichte werden stündlich aktualisiert.

Erholung im Grünen

Kaum eine andere Stadt besitzt so viel öffentliches Grün: Der Anteil an Grünflächen und Naturräumen liegt bei rund 50 Prozent. Mit einem Versiegelungsgrad von knapp 30 Prozent ist Wien im Vergleich mit anderen Großstädten unter den Besten in Europa. Die vielen Parkanlagen und Gärten sind wichtig für unsere saubere Luft und bringen Abkühlung im Sommer. Die Stadt betreut und bewirtschaftet Wälder, Wiesen, Gebirgsflächen, Felder, Parkanlagen und Weingärten. Diese bieten vielfältige und attraktive Freizeitmöglichkeiten. Quellschutzwälder und Landwirtschaftsflächen tragen zur Versorgung der Bevölkerung bei.

Außerdem ist Wien ist das wasserreichste Bundesland: 5 Prozent des Stadtgebiets bestehen aus Gewässern, um die sich die Stadt kümmert. Dass eine Millionenstadt rund 60 Kilometer freien Wasserzugang bietet, kommt nicht häufig vor. Ob an der Alten Donau, an der Neuen Donau, ob Strandbad, Naturbadeplatz, FKK oder Baden mit Hund – in den Wiener Gewässern und auf der Donauinsel ist das alles möglich. Ursprünglich als Hochwasserschutzprojekt geplant, ist sie mit einer Fläche von 3,9 Quadratkilometern heute als Freizeitparadies nicht mehr wegzudenken. Ein 135 Kilometer langes Wegenetz überzieht die Insel und bietet ausreichend Platz für viele Sportarten. Im Sommer ist die Donauinsel das Naturbadeparadies für viele Wiener*innen. Für das sommerliche Grillvergnügen stehen auf der Donauinsel zwei Grillzonen und 15 öffentliche Grillplätze zur Verfügung.

Es lebe der Zentralfriedhof

Mehr als zweieinhalb Quadratkilometer Fläche umfasst der Wiener Zentralfriedhof in Simmering. Rehe und Hasen, Füchse und Vögel tummeln sich dort zwischen 330.000 Grabstellen. Ehrengräber locken täglich zahlreiche Gäste aus aller Welt um prominenten Verstorbenen zu Gedenken. Dennoch finden trauernde Angehörige dort Ruhe. In schwieriger Zeit leistet die Bestattung Wien Beistand und organisiert Beerdigungen – von Trauerfeiern im engsten Familienkreis bis zu Staatsbegräbnissen. Das Traditionsunternehmen wurde 1907 gegründet und ist heute das größte Bestattungsunternehmen Österreichs und eines der größten Europas: Jährlich werden rund 18.000 Bestattungsleistungen erbracht.

Die Wiener*innen und der Tod haben schon immer ein besonderes Verhältnis zueinander. Ob Beethoven oder Schubert, Falco oder Udo Jürgens – wer über den Wiener Zentralfriedhof spaziert, wird so einige berühmte Namen entdecken. Die Friedhöfe Wien betreuen mehr als 550.000 Gräber auf 46 Wiener Begräbnisstätten. Unabhängig von Religion und Herkunft stellen sie allen Wiener*innen eine würdevolle Grabstätte zur Verfügung. Umwelt- und Naturschutz sind den Friedhöfen Wien dabei ein großes Anliegen.